Bildung für nachhaltige Entwicklung

Der Erhalt unserer Lebensgrundlagen ist gewiss global betrachtet eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Wie an vielen Schulen so gab es auch am Gymnasium Weilheim immer schon engagierte Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte, die versuchten, die Sinne für Umweltfragen zu schärfen und in Aktionen zum Handeln zu bewegen. 2019 machte sich unsere Schule schließlich auf den Weg, bereits vorhandene Umweltinitiativen zu bündeln und neue Akzente zu setzen. Alldem lag das Gefühl zu Grunde, dass wir mehr tun müssen, um unserer Verantwortung für unseren einzigen Planeten gerecht zu werden.

 

In einer schwungvollen Kick-off Veranstaltung inklusive eines spannenden Vortrags zweier Botschafter der Organisation Plant for the Planet konnten sich bestehende Umweltgruppen an der Schule präsentieren und neue Unterstützer gewonnen werden. Seitdem wurde das Gymnasium Weilheim bereits dreimal als „Umweltschule in Europa – internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet. Aufgrund der zahlreichen etablierten Projekte verlieh die Jury sogar zwei zusätzliche Sterne. 

 

Diese Wertschätzung haben sich die emsigen Verkäuferinnen im Umweltladen, die fleißigen Imker, unsere Umweltscouts und die vielen helfenden Hände der AG Schulgarten redlich verdient. Immer häufiger brachen zudem Klassen und Kurse der Oberstufe zuletzt zu Waldpflege- und Baumpflanzaktionen auf. Fünftklässler pflanzten Elsbeeren am Gögerl oder Obstbäume am nahegelegenen Gmünder Hof. In Kooperation mit der Stadt Weilheim unterstützten Schülerinnen und Schüler ein Verkehrszählungsprojekt. Die Liste der Aktivitäten und Aktionen könnte noch lange fortgesetzt werden und dennoch – so ehrlich müssen wir sein – stehen wir mit unseren Bemühungen, unsere Schule zu einem Ort umzugestalten, an dem Nachhaltigkeit konsequent gelebt wird, in manchen Bereichen immer noch am Anfang. Um weiterhin sichtbare Fortschritte zu erzielen, wollen wir zukünftig Schwerpunktthemen benennen, an denen sich Inhalte, Aktionen und Projekte über einen längeren Zeitraum ausrichten sollen. Im Schuljahr 22/23 steht aktuell das Thema „Ernährung“ im Mittelpunkt des Interesses. Ziel muss es dabei sein, nicht nur über notwendige Veränderungen zu reden, sondern tatsächlich ins Handeln zu kommen.